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Schalke
Trotz Führung - S04 kommt nicht von der Stelle

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schalke 04 Foto: firo

Das Schalker Vorhaben, sich nach schwacher Hinrunde doch noch auf direktem Weg für die Europa League zu qualifizieren, hat einen Dämpfer erlitten.

Im Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mussten sich die Königsblauen mit einem 1:1 (1:0)-Remis zufrieden geben. Trotz der Serie von sieben ungeschlagenen Spielen kommt Schalke nicht richtig von der Stelle. Der Rückstand auf den Tabellensechsten Eintracht Frankfurt, der dem S04 durch das 0:2 in Berlin den roten Teppich zur Abstands-Verkürzung ausgerollt hatte, beträgt üppige acht Punkte.

Für die Hausherren begann das Spiel ähnlich wie zuletzt in Köln, als schon nach 65 Sekunden die Führung gelang. Eine feine Vorarbeit des emsigen Sead Kolasinac verarbeitete Guido Burgstaller und passte den Ball von der Grundlinie in den Rücken der TSG-Abwehr. Alessandro Schöpf war am kurzen Eck zur Stelle – 1:0 (6.). Ein weiterer Beleg dafür, dass die beiden Kumpel, die schon beim 1. FC Nürnberg zusammenspielten, prächtig harmonieren.

Von Harmonie war im Schalker Spiel allerdings wenig zu spüren. Hoffenheim übernahm vor 58.839 Zuschauern schon zeitig das Heft des Handels, drängte die Königsblauen weit in die eigene Hälfte zurück und kam zu mehreren guten Torszenen. Schalkes Verteidiger Matija Nastasic, der für den verletzten Naldo (Abriss des Muskels am Schambein) in die Startelf rückte, musste in der 14. Minute in höchster Not vor Hoffenheims Sandro Wagner retten. Bei einem Schuss von Steven Zuber warf sich S04-Kapitän Benedikt Höwedes in die Bahn, so dass die Kugel auf dem Tornetz landete (19.). Die dickste Gäste-Chance folgte in der 36. Minute. Schalkes Keeper Ralf Fährmann kam aus seinem Kasten, wehrte den Schuss von Kerim Demirbay ab. Der Abpraller von Nadiem Amiri landete in den Wolken.

So ging es mit einem schmeichelhaften 1:0 in die Kabine. Hoffenheim spielte im ersten Durchgang rund 100 Pässe mehr als Schalke, hatte zudem 60:40 Prozent Ballbesitz. Ungewöhnliche Werte gegen eine Schalker Mannschaft, die eigentlich Druck erzeugen, energisch pressen und in der eigenen Arena Dominanz ausstrahlen will.

Nach Wiederanpfiff zunächst das gleiche Bild: Hoffenheim am Drücker, Schalke in der Defensive. Sandro Wagner setzte das erste Ausrufezeichen, zielte aber am S04-Kasten vorbei (51.). Markus Weinzierl reagierte, nahm den bemühten, aber insgesamt blassen Daniel Caligiuri aus der Partie und brachte Nationalspieler Max Meyer, um mehr Druck zu entfachen. Kurz darauf brachte nicht Meyer die Gäste in Bedrängnis, sondern sie sich selbst. Ein riskanter Rückpass von Benjamin Hübner rollte an Schlussmann Oliver Baumann, aber auch knapp am TSG-Tor vorbei zur Ecke (62.), die allerdings nichts einbrachte.

Was sich über lange Phasen der Begegnung andeutete, trat in der Endphase ein. Auf Flanke des auffälligen Zuber köpfte Sebastian Rudy den Ball unhaltbar für Ralf Fährmann zum verdienten 1:1-Ausgleich ein (79.). Markus Weinzierl warf in den Schlussminuten mit Eric Maxim Choupo-Moting eine zusätzliche Offensivkraft ins Rennen, um doch noch den Siegtreffer zu erzwingen. Ohne Erfolg.

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